In der kalten Jahreszeit häufig auftretende, wiederkehrende Infekte, Müdigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit, legen die Vermutung nahe, dass das Immunsystem schwach ist.
Wir als ihr Hausarzt haben für Sie einige Tipps, wie man mit einfachen Maßnahmen ein schwaches Immunsystem stärken kann.

1. Ausgewogene Ernährung

Für ein funktionierendes Immunsystem braucht der Körper viele verschiedene Vitamine und Nährstoffe – dazu zählen insbesondere die Vitamine A, B6, B12, C, D, E, sowie Spurenelemente Zink, Selen, Eisen und Kupfer. Wissenschafter vermuten einen Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und dem Immunsystem – daher ist auch ballaststoffreiche Kost bei einem schwachen Immunsystem wichtig.

Als besonders gut für die Immunabwehr gelten beispielsweise:

  • Tomaten
  • Knoblauch
  • Kohl
  • Brokkoli
  • Karotten
  • Spinat
  • Zitrusfrüchte
  • Dunkle Beeren und Trauben
  • Nüsse

2. Sonne

Vitamin D ist wichtig für eine intakte Immunabwehr. Einen Teil unseres Bedarfs nehmen wir über die Nahrung – etwa durch Fisch – auf. Aber auch unser Körper produziert selbstständig Vitamin D, wenn Sonnenstrahlen auf unseren Körper einwirken. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten sollten Sie möglichst viel Zeit im Freien verbringen, um so Ihre gesunde Dosis zu bekommen.
Bei einem Vitamin-D-Mangel kann durch die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten ausgeholfen werden. Zusätzlich können Infrarotsaunen wohltuend sein.

3. Sport

Klassischer Ausdauersport zählt nach wie vor zu den effektivsten Methoden um unsere Immunabwehr zu stärken. Er stärkt und schützt außerdem Herz und Gefäße. Bei jedem Workout wird das Immunsystem gereizt. Das Tempo und der Grad der Anstrengung sind jedoch maßgebend: Wer seinen Körper überanstrengt, erzielt meist den gegenteiligen Effekt.

4. Stress vermeiden

Dank intensiver Forschung weiß man heute, dass starker Stress die Immunabwehr schwächt und so die Infektanfälligkeit steigert. Bei chronischem Stress kann es weiters zu Erschöpfungszuständen kommen, die Krankheitserregern die idealen Bedingungen zum Vermehren bieten. Meiden Sie daher Stresssituationen so gut es geht und nutzen Sie ruhigere Stunden für gezielte Entspannung.

5. Trinken

Wer zu wenig trinkt, ist nicht nur ausgelaugt und müde, sondern auch anfälliger für Infekte. Schuld daran sind unter anderem ausgetrocknete Schleimhäute. Durch die mangelnde Feuchtigkeit können Viren und Bakterien nicht ausreichend abtransportiert werden. Auch positiv für das Immunsystem ist das Trinken von Tee. Grüner Tee etwa enthält eine Menge Antioxidantien, die das Immunsystem zusätzlich unterstützen und vorbeugend gegen Krebs wirken.

6. Schlafen

Wer ausgeruht in den Tag startet, ist nicht nur leistungsfähiger, sondern auch weniger anfällig für Erkältungen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Schlaflosigkeit die Zahl der Abwehrzellen reduziert und ein schwaches Immunsystem zur Folge hat. Wer täglich etwa sieben bis acht Stunden schläft, gibt seinem Körper ausreichend Zeit sich zu erholen.

7. Mit dem Rauchen aufhören

Neben ihrer krebsfördernden Wirkung haben Zigaretten auch einen negativen Einfluss auf die Immunabwehr. Tabakrauch trocknet die Schleimhäute aus, fördert Entzündungsprozesse und beeinträchtigt das natürliche Reinigungssystem unserer Atemwege. Daher, meint ihr Hausarzt: Weg mit dem Glimmstängel und rundum ein ganz neues Lebensgefühl genießen!

8. Hygiene

Gründliches Händewaschen stärkt nicht direkt das Immunsystem, aber es verhindert, dass etwa Erkältungsviren in Ihren Organismus gelangen und sich ausbreiten können. Wer Erkältungen in der kühlen Jahreszeit vermeiden möchte, ist mit mehrmals täglichem Händewaschen bzw. Desinfizieren also gut vom Hausarzt beraten.