Frühjahr und Sommer: Eine qualvolle Zeit für Allergiker!

Heuschnupfen (Pollenallergie mit Nasenbeschwerden) sorgt gerade bei schönem Wetter für massive Probleme, da zu dieser Zeit besonders viele Pollen in der Luft sind. Heuschnupfen tritt meistens zu bestimmten Jahreszeiten auf. Typische Pollenflugzeiten sind im Frühjahr, Sommer und Herbst. Die allergischen Symptome infolge einer Pollenallergie sind Augenbeschwerden, Schnupfen und manchmal auch Atembeschwerden.

Einige Menschen reagieren nicht nur auf eine Pollenart, sondern gleich gegen Pollen verschiedenster Pflanzen. So kann es sein, dass bereits im Dezember oder Januar oder auch bis in den Herbst hinein der Heuschnupfen unter Umständen mehrfach im Jahr auftritt.

Bei Heuschnupfen reagiert der Körper wie bei jeder Allergie überempfindlich auf bestimmte Stoffe, die an sich harmlos sind. Bei der Pollenallergie sind das bestimmte Eiweiße, aus denen die Pollen bestehen. Sobald ein Allergiker mit diesen Allergenen in Kontakt kommt, reagiert das Immunsystem, in dem es die eigentlich harmlosen Stoffe abwehrt. In Folge dessen werden Entzündungsbotenstoffe ausgeschüttet. Diese Botenstoffe (u.a. Histamin) sorgen für die typischen Beschwerden einer Allergie.

 

Die für Heuschnupfen typischen Symptome sind: 
  • verstopfte Nase
  • Niesreiz
  • Juckreiz der Nase
  • Fließschnupfen
  • tränende Augen
  • juckende Augen
  • brennende Augen
  • gerötete Augen

 

Heuschnupfen führt während der Pollensaison häufig zu Konzentrationsstörungen oder auch Schlafproblemen und man kann sich schlapp und müde fühlen. Möglicherweise können auch zusätzlich allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel entwickelt werden. Eine solche Kreuzallergie entsteht, wenn die Auslöser der Pollenallergie anderen Eiweißen in Nahrungsmitteln in ihrer Struktur sehr ähneln. Das Immunsystem reagiert dann genauso abwehrend auf dieses Nahrungsmittel wie auf die allergieauslösenden Pollen.

Typische Kreuzallergien bestehen zum Beispiel: zwischen Birkenpollen und Haselnüssen sowie Kernobst (z.B. Äpfel, Kirschen).

Viele Pollenallergiker sind während der Pollensaison durch die unterschiedlichen Beschwerden stark eingeschränkt, wodurch sich die Allergie sowohl auf das soziale Leben als auch auf die schulischen oder beruflichen Leistungen auswirken kann.

Die einzige Möglichkeit, die Pollenallergie ursächlich zu behandeln, besteht in der sogenannte Hyposensibilisierung: Dabei bringt man den Körper schrittweise mit zunächst sehr kleinen Mengen des Allergens in Kontakt: So soll das Immunsystem lernen, den allergieauslösenden Stoff zu akzeptieren, statt mit Abwehr zu reagieren. Haben Sie Fragen?! Ihr Hausarzt berät Sie gerne bezüglich einer für Sie passenden Therapie.