Grippeimpfung – die wichtigsten Facts vom Hausarzt

 

Die Grippeschutzimpfung schützt vor einer Infektion mit bestimmten Grippe-Viren, die im Winterhalbjahr in der Bevölkerung zirkulieren. Sie regt das Immunsystem an, spezifische Antikörper gegen den Erreger zu produzieren. Kommt der Geimpfte später in Kontakt mit „echten“ Grippe-Viren, ist er dagegen gewappnet und kann eine Erkrankung in der Regel abwehren.

Nach der Injektion des Impfstoffes benötigt der Körper 10 – 14 Tage, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen. Deshalb sollte die Grippeimpfung rechtzeitig vor Beginn der „Grippesaison“ durchgeführt werden. Am besten ist, man lässt sich schon im Oktober oder November gegen Grippe impfen. Aber auch noch zu Beginn oder während einer Grippewelle kann die Grippeimpfung sinnvoll sein. Denn es lässt sich nie genau vorhersagen, wie lange die Grippesaison andauern wird.

Manche Menschen sind besonders gefährdet, an Grippe zu erkranken, oder haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Für sie ist die Grippeschutzimpfung sehr sinnvoll. Konkret handelt es sich dabei um:

  • Menschen ab 60 Jahre
  • Bewohner sowie Mitarbeiter von Alten- oder Pflegeheimen
  • Schwangere
  • Menschen mit einer Grunderkrankung wie Asthma, COPD, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber- oder Nierenerkrankungen, Diabetes, angeborener oder erworbener Immunschwäche (z.B. bei HIV)
  • Menschen mit erhöhter beruflicher Gefährdung (z.B. medizinisches Personal)
  • Menschen, die mit Risikopersonen (wie Immungeschwächten) zusammenleben oder solche betreuen, z.B. Angehörige, Pflegekräfte

Wenn jemand eine fieberhafte Erkrankung hat, wird von der Grippeimpfung abgeraten. Sie sollte aber so bald wie möglich nachgeholt werden. Das Gleiche empfehlen Experten bei einer schwereren akuten Infektion.