Wespenstich: Was tun?

Einen Wespenstich bemerkt man bereits sehr schnell, denn die Stiche sind ganz schön schmerzhaft.
Es ist völlig normal wenn im Bereich um den Stich Schmerzen, Rötungen und Schwellungen auftreten. Laut Hausarzt genügen hier kleinere Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Jedoch reagieren nicht alle Menschen gleich auf das Insektengift.
Es kann durchaus zu schwerwiegenden Reaktionen wie Atem- und Kreislaufbeschwerden (= anaphylaktischer Schock) kommen, die sogar lebensbedrohlich werden können.
Wichtig ist daher immer, dass die Symptome genau beobachtet werden, denn auch eine Allergie kann sich nach Jahren plötzlich noch entwickeln.
Hierbei sollte man sich ein spezielles Notfallset vom Arzt verschreiben lassen.

Wichtig:
Bienen- und Wespenstiche im Rachenraum sind auch bei Nicht-Allergikern ein Notfall, da durch die Schwellung Erstickungsgefahr besteht. Rufen Sie in diesem Fall sofort einen Notarzt herbei.

Erste Hilfe:

Einen Wespenstich erkennt man in erster Linie daran, dass kein Stachel in der Haut steckt. Dann sollten Sie diese Maßnahmen ergreifen:

– Hitze: Ein erwärmter Löffel oder ein heißer Waschlappen sorgt unmittelbar nach dem Stich dafür, dass die Proteine im Insektengift gerinnen. Das kann verhindern, dass eine starke Schwellung entsteht.

– Kühlen: Besteht bereits eine Schwellung, ist Kühlen angesagt. Am besten eignet sich kaltes Wasser.

– Nicht kratzen: Was für Mückenstiche gilt, ist auch bei Wespenstiche wichtig. Denn durch eine Verunreinigung der Einstichstelle/Wunde kann eine Infektion entstehen.

Grundsätzlich sollte bei einer allergischen Reaktion immer ein Notarzt gerufen werden, um einen anaphylaktischen Schock zu verhindern.
Sollte eine Wespenallergie bei Ihnen bereits bekannt sein, ist es wichtig immer Ihr Notfallset bei sich zu haben.
Im Normalfall klingt ein Wespenstich nach ein paar Tagen wieder ab und es bleibt auch keine Rötung oder Narbe zurück.

Dr. Ebner & Partner

Moosstraße 15

5020 Salzburg