Das Fieber ist ein Zustand erhöhter Körpertemperatur.
In den meisten Fällen tritt es als Begleiterscheinung bei eindringenden Viren, lebenden Mikroorganismen oder bei anderen fremd erkannten Stoffen auf. Wenn beispielsweise Parasiten in den Körper eindringen, aktiviert der Körper sein Abwehrsystem. Es werden dabei verschiedene Stoffe im Körper freigesetzt, unter anderem sogenannte Pyrogene (= Substanzen wie z.B. Zellreste oder Giftstoffe etc.), die dem Gehirn ein Signal zum Aufheizen geben.
Der Hausarzt spricht von Fieber, wenn die Körpertemperatur auf über 38°C ansteigt.
Mögliche Begleiterscheinungen können trockene und heiße Haut, glänzende Augen, Appetitlosigkeit, Schüttelfrost, Unruhe oder Verwirrtheit sein.
Die Ursache ist oftmals sehr vielfältig, unter anderem kann Fieber z. B. bei Infektionen (Grippe, Lungenentzündung, etc.), Mandelentzündung, rheumatischen Erkrankungen, Schlaganfall, Abszessen oder Nierenbeckenentzündung auftreten.

Der Hausarzt unterscheidet folgende Abstufungen:

  • erhöhte Temperatur: Temperaturen zwischen 37,5 und 38°C
  • leichtes Fieber: Temperaturen zwischen 38,1 und 38,5°C
  • mäßiges Fieber: Temperaturen zwischen 38,6 und 39°C
  • hohes Fieber: Temperaturen zwischen 39,1 und 39,9°C
  • sehr hohes Fieber: mehr als 40°C Körpertemperatur
  • extremes Fieber: nur selten erreicht natürliches Fieber Werte über 41°C, wenn doch, dann spricht man hierbei vom hyperpyretischen Fieber

Sollte das Fieber länger anhalten oder nach kurzer Zeit wiederkehren, so wäre dies Anlass für einen Besuch beim Hausarzt.
Bei Kindern sollte man den Kinderarzt aufsuchen, wenn das Fieber länger als einen Tag anhält.
Je nach gemessener Temperatur wird der Arzt dann entscheiden, welche Behandlung in Frage kommt. In den meisten Fällen bekommt man fiebersenkende Medikamente verordnet.